Dorothea Grünzweig wurde am 25. Dezember 1952 in Korntal/Schwaben geboren und ist in einem pietistischen Pfarrhaus aufgewachsen. Nach dem Abitur am örtlichen Gymnasium studierte sie Germanistik und Anglistik in Tübingen und Bangor/Wales. Es folgte über den Akademischen Austauschdienst ein Forschungsaufenthalt in Oxford, woran sich eine Lektorentätigkeit an der schottischen Universität Dundee anschloß. Zurück in Deutschland war sie als Lehrerin und Erzieherin am Gymnasium mit Internat in Michelbach/Bilz sowie ab 1989 als Lehrerin an der Deutschen Schule in Helsinki tätig.

Porträt von Jörg Büttner

 

1997 erschien ihr erster Gedichtband Mittsommerschnitt, für den sie im gleichen Jahr den Lyrikpreis der Stiftung Niedersachsen erhielt. Seit 1998 arbeitet und lebt sie als freie Schriftstellerin und Übersetzerin von Lyrik aus dem Englischen und Finnischen in einem Dorf in Südfinnland.
Heinrich-Heine-Stipendium im Literaturhaus Lüneburg (2000), Christian-Wagner-Preis (2004), Literatur-Stipendium des Landes Baden-Württemberg (2008), Anke-Bennholdt-Thomsen-Lyrikpreis der Schiller-Stiftung (2010).
Weitere ausgew. Werke: Vom Eisgebreit 2000, Glasstimmen lasinäänet 2004, Die Auflösung 2008, Geliebtes Kind der Sprache und Auf dem Rückflug zur Erde 2009 (beide von Gerard Manley Hopkins, Nachdichtung Dorothea Grünzweig), Sonnenorgeln 2011.