Elke Erb, geboren am 18. Februar 1938 in Scherbach (Eifel) als älteste von drei Töchtern des Schriftstellers Ewald Erb. Schulbesuch in Neukirchen und Halle (Saale), wohin der Vater, seit 1947 an der Universität, 1949 die Familie nachholt. 1957/58 Abitur und Pädagogikstudium (Geschichte/Germanistik). 1958/59 Landarbeit in der Wische. 1959 bis 1963 Lehrerstudium (Deutsch/Russisch) an der Martin-Luther-Universität. 1963–1966 Volontärin und Verlagslektorin. Bekanntschaft mit Heinz Czechowski, Sarah und Rainer Kirsch. 1966 Umzug nach Berlin; Rezensentin und Gutachterin. 1968 erste Gedichtveröffentlichungen. Kontakt zu Erich Arendt, Karl Mickel, Fritz Mierau. Ehe mit Adolf Endler.1969 Arbeitsaufenthalt in Georgien (mit Endler und R. Kirsch), Beginn der bis heute dauernden Übersetzungsarbeit (Block, Zwetajewa, Jessenin, Puschkin, Pasternak, Achmatowa). Kauf eines alten Hauses in Wuischke am Czorneboh. Freundschaft mit Kito Lorenc. 1971 Geburt des Sohnes Konrad. 1978 Ende der Ehe.

 

Porträtskizze von Harald Kretzschmar

Verbindung zu den Autoren der Prenzlauer-Berg-Generation. 1982 und 1986Teilnahme am ›Poetry International‹ in Rotterdam. 1995 Ehrengast der Villa Massimo. Mitglied der Sächsischen und der Berliner Akademie der Künste. Zahlreiche Preise: u.a. Peter-Huchel-Preis (1988), Heinrich-Mann-Preis (1990), Erich-Fried-Preis (1995), Ida-Dehmel-Preis (1995), Norbert-Kaser-Preis (1999), F.-C.-Weiskopf-Preis (1999), Hans-Erich-Nossak-Preis (2007), Preis der Literaturhäuser (2011), Erlanger Übersetzerpreis (2011).
Gutachten 1975, Der Faden der Geduld 1978, Vexierbild 1983, Kastanienallee 1987, Poets Corner 3 1991, Unschuld, du Licht meinerAugen 1994, Mensch sein, nicht 1998, Sachverstand 2000, Gänsesommer 2005, Sonanz 2008, Meins 2010.